Es fehlen noch für den
Vom Triathlonspezialisten zum erfolgreichen Marathonläufer und Mentor
Lukas Hollaus ist ein Sportler, der nicht nur im Triathlon, sondern auch im Marathonlauf große Erfolge gefeiert hat. Als ehemaliger Profi-Triathlet, der sich mittlerweile auf den Marathonlauf konzentriert, hat Lukas einen faszinierenden Weg hinter sich, der sowohl von Herausforderungen als auch von unermüdlichem Ehrgeiz geprägt ist. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung, und was treibt ihn an, auch nach vielen Jahren im Leistungssport immer wieder neue Herausforderungen zu suchen?
Vom Triathlon zum Marathon – Der Übergang
Lukas' Reise begann im Triathlon, wo er sich in den ersten Jahren seiner Karriere als ambitionierter Sportler und später auch als Profi einen Namen machte. Doch wie es für viele Sportler dieser Disziplin typisch ist, wurde der Aufwand für den Triathlon mit der Zeit immer größer – sowohl körperlich als auch zeitlich. Um den Anforderungen gerecht zu werden, war es nicht nur notwendig, intensiv zu trainieren, sondern auch viel unterwegs zu sein, was zu einer großen Herausforderung für Lukas‘ Berufs- und Familienleben wurde. Im Triathlon hatte Lukas vor allem im Radfahren seine Stärke. Doch trotz dieser Erfolgsgeschichte kam irgendwann der Punkt, an dem der Aufwand für Long-Distance-Rennen und die Vorbereitung für größere Triathlons nicht mehr mit seinem Alltag zu vereinbaren war. "Ich habe immer nach neuen Herausforderungen gesucht, aber irgendwann war es für mich nicht mehr möglich, Long-Distance-Triathlons durchzuführen", erklärt Lukas. Trotz dieser Einschränkung war es nicht das Ende seiner sportlichen Ambitionen. Im Gegenteil, es war der Beginn einer neuen Ära: der Marathonlauf. „Laufen war immer meine Stärke, und als ich mit Triathlon aufgehört habe, wollte ich einfach meine Ausdauer im Laufen weiter ausbauen“, so Lukas. Der Marathon erschien ihm als eine perfekte Möglichkeit, sich weiterhin sportlich zu betätigen und dabei die eigene Leistung auf eine neue Weise zu testen.
Die Herausforderung Marathon – Die ersten Schritte
Für Lukas war es wichtig, beim Marathon nicht einfach nur ins kalte Wasser zu springen, sondern sich auf das zu verlassen, was er aus vielen Jahren im Triathlon gelernt hatte. Seine Erfahrung in Ausdauerdisziplinen und seine Fähigkeit, sich selbst zu pushen, waren für ihn eine solide Grundlage. Doch trotz dieses Wissens war der Einstieg in den Marathonlauf nicht ohne Schwierigkeiten. „Im Vorfeld habe ich mich nicht zu sehr auf jedes Detail vorbereitet“, erklärt Lukas. "Es war mir wichtiger, mich zu meinem eigenen Tempo und meiner eigenen Technik zu entwickeln. Das Vertrauen in meinen Körper war der Schlüssel." Seine ersten Marathonversuche waren daher nicht von einer durchstrukturierten Trainingsplanung geprägt, sondern von einem viel spontanerem Ansatz. Lukas hörte auf seinen Körper und orientierte sich daran, wie er sich an den verschiedenen Distanzen fühlte. Dennoch gab es einige unvorhergesehene Herausforderungen, vor allem beim Marathon in Graz, bei dem er an den Start ging. „Ich hatte mich vorher nicht detailliert über die Strecke informiert“, so Lukas. Doch er stellte fest, dass die enge Streckenführung, das Überrunden von anderen Läufern und die Ablenkung durch andere Teilnehmer ab Kilometer 26 die größte Herausforderung darstellten. „Ich war oft allein auf der Strecke, aber das hat mir geholfen, fokussiert zu bleiben“, erklärt Lukas. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es ihm, seinen Plan durchzuziehen. Am Ende holte er sich den ersten Platz(!) - ein Erfolg, den er sich nie erträumt hatte, als er das erste Mal den Marathonlauf in Angriff nahm.
Die Familie und der Ausgleich zum Wettkampf
Neben den sportlichen Herausforderungen spielt auch die Familie eine entscheidende Rolle in Lukas‘ Leben. Besonders zu Beginn seiner Karriere war die Unterstützung seiner Eltern von großer Bedeutung. „Ohne ihre Hilfe hätte ich meine sportlichen Ziele niemals erreichen können“, betont Lukas. Diese Unterstützung reichte von finanzieller Hilfe bis hin zu emotionaler Rückendeckung, während er in den ersten Jahren seiner Karriere viel unterwegs war. Heutzutage ist es besonders seine Frau Katharina, die ihn bei all seinen Unternehmungen unterstützt. Mit zwei kleinen Kindern, Felix (6 Jahre alt) und Luisa (4 Jahre alt), ist es für Lukas noch schwieriger, Zeit für Trainingseinheiten zu finden. „Ich versuche, meine Trainings so zu legen, dass es meine Familie so wenig wie möglich belastet“, erklärt er. Um den Anforderungen gerecht zu werden, geht er frühmorgens laufen, wenn die Kinder noch schlafen, oder abends, wenn sie bereits im Bett sind. Am Wochenende findet er hin und wieder Zeit, sich für längere Einheiten zurückzuziehen. Trotz der vielen Verpflichtungen hat Lukas nie das Bedürfnis verloren, weiterhin einen Ausgleich durch den Sport zu schaffen. "Ich brauche den Ausgleich, den Sport, um einen klaren Kopf zu bekommen", sagt er. Das zeigt sich nicht nur in seinem Engagement als Athlet, sondern auch als Trainer.
Die neue Herausforderung als Trainer und Mentor
Lukas hat sich nicht nur als Sportler weiterentwickelt, sondern auch als Trainer und Mentor. Mit Jannik, Philip und Leon betreut er mittlerweile selbstständig drei Profis. Diese neue Aufgabe erfüllt ihn mit viel Freude und hilft ihm, sein Wissen und seine Erfahrungen weiterzugeben. „Es macht mir unglaublich viel Spaß, mit den Jungs zusammenzuarbeiten. Sie sind alle sehr motiviert, und ich lerne auch selbst sehr viel in diesem Prozess. Ich versuche, das Training so professionell wie möglich zu gestalten und mich immer weiter zu verbessern“, erklärt Lukas. Es ist ihm wichtig, seine Arbeit als Trainer kontinuierlich zu optimieren und seine Athleten bestmöglich auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten. Für Lukas ist der Weg als Trainer noch lange nicht zu Ende. „Ich möchte mich weiterhin weiterentwickeln und meine Athleten auf ihrem Weg begleiten“, sagt er. Dies ist auch ein Aspekt, der in seiner sportlichen Karriere immer wieder eine Rolle spielt: die kontinuierliche Weiterentwicklung und das Lernen aus Erfahrungen.
Der Blick in die Zukunft
Trotz seines Erfolges als Marathonläufer und Trainer bleibt Lukas stets hungrig nach neuen Herausforderungen. „Ich habe viel erreicht, aber ich werde nicht aufhören, nach neuen Zielen zu suchen“, sagt er. Für 2025 hat Lukas große Pläne: „Ich möchte in Salzburg einen guten Marathon laufen und eventuell in Kärnten beim Halbmarathon eine persönliche Bestleistung aufstellen. Aber auch wenn ich viele meiner Ziele erreicht habe, bleibe ich immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.“ Seine Entwicklung als Trainer und Mentor ist dabei genauso wichtig wie seine sportlichen Ambitionen. Lukas sieht seine Zukunft nicht nur als Athlet, sondern vor allem als Mentor für die nächste Generation von Sportlern. „Ich hoffe, dass wir eine schöne, erfolgreiche Saison erleben und dass ich weiterhin mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben kann“, sagt er abschließend.