Drei Zinnen Alpine Run

Der Drei Zinnen Alpine Run 2019 ist schon wieder Geschichte und nach einem Wettkampf bei traumhaften Bedingungen in einer einzigartigen Umgebung, erzählt uns Manuel Seibald | Skinfit Athlet Skimo & Trailrunning, wie er sich für solche Wettkämpfe vorbereitet und worauf es im Rennen ankommt.

23 septembre 2019
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MANUEL SEIBALD ÜBER TRAILRUNNING WETTKÄMPFE

Manuel: Bewegung ist für mich generell sehr wichtig und deshalb starte ich gleich nach der Skitourensaison im März mit der Vorbereitung für meine Trailrunning Wettkämpfe. Zu dieser Zeit ist es wichtig, wieder langsam ins Laufen reinzukommen. Ich fange mit ca. 7km langen Läufen an um den Körper und die Gelenke an die Belastung zu gewöhnen. Danach wird der Umfang gesteigert: Erst auf 10km, dann auf 12km bis ich bei ca. 20km - meinem normalen Trainingspensum - angelangt bin.

Ein super Ausgleich zum Trailrunning ist für mich das Radfahren. Ich mache wöchentlich meist drei Lauftrainings und zusätzlich zwei Trainingseinheiten auf dem Rad. So kann ich auch längere Einheiten machen, denn beim Berglauf sind zwei Stunden schon sehr lange, am Rad gefühlt nichts - da kann man mal vier Stunden trainieren, ohne Probleme mit den Gelenken oder Muskeln zu bekommen.

Meine ersten Bewerbe der Saison absolviere ich im Juli nach ca. 4 Monaten intensivem Training. Über den Sommer versuche ich, weiter in einem ordentlichen Trainingsalltag zu bleiben und meine Form zu halten. Im Herbst kommen dann die Highlights mit dem Dolomitenmann als mein Heimrennen und dem Drei Zinnen Alpine Run. Vor diesen Bewerben achte ich außerdem besonders auf meine Ernährung.

Zudem ist es wichtig, den Körper immer mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Bis dato habe ich dafür immer einen Wassertrog auf meiner Trainingsstrecke genutzt. Da steht jetzt allerdings eine „Kein Trinkwasser“-Tafel. Jetzt greife ich auf den Via Mala Trail Rucksack zurück: Ich kann vorne zwei Soft Flasks verstauen und hinten passt noch eine 2L-Trinkblase hinein. Ich muss zwar jetzt meine Verpflegung auf den Berg tragen, aber dank dem tollen Sitz des Rucksacks, spüre ich das gar nicht.

Auch mit der besten Wettkampfvorbereitung können immer noch Fehler im Rennen selbst passieren, z.B. wenn man sich vom Tempo der Top-Läufer dazu verleiten lässt, zu schnell ins Rennen zu gehen. Wenn man Glück hat schafft man es, das Tempo mitzuhalten - oder eben nicht. Wenn man zu lange überpaced hat, hat man ein Problem. Bei mir war es hier bei den Drei Zinnen so, aber ich bin dank einem Gel und etwas Flüssigkeit wieder ins Rennen gekommen.

Es ist immer wichtig, im Wettkampf selbstbewusst und diszipliniert zu bleiben. Merkt man, dass man es übertrieben hat, muss man kopfstark sein und darf sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich versuche, in solchen Fällen bei mir zu bleiben und das Rennen bestmöglich durchzuziehen. Dabei hilft besonders das Bewusstsein, dass es in jedem Rennen gute und schlechte Zeiten gibt und man die schlechten nur übertauchen muss, damit wieder die guten Zeiten kommen.

Selbstbewusstsein gibt mir außerdem mein Wettkampfritual: Vor jedem Rennen gibt‘s bei mir einen Toast mit Honig. Ist das Rennen länger, gibt‘s auch mal eine Scheibe Käse dazu.

MANUEL'S LIEBSTE WETTKAMPFBEKLEIDUNG

Leventino Top

€ 70

Palü Bandeau

€ 35